St. Hubertus, Schutzpatron seit über 100 Jahren
Die Wahl des Vereinsnamens “ St. Hubertus Schützenverein Wegeringhausen” lag nahe, gilt der hl. Hubertus doch bereits seit dem 11. Jahrhundert nicht nur als Patron der Jäger und Forstleute, sondern auch der Schützengilden.
Geboren im Jahr 658, gestorben 727, bezeichnet man ihn als Apostel der Ardennen. Als Sohn des Herzogs Bertrand von Toulouse kam er schon früh an den Hof Theiderichs III. von Burgund, der ihn zum Pfalzgrafen machte. Nach dem frühen Tod seiner Frau Floribana von Löven, die bei der Geburt des ersten Sohnes starb , stürtzte sich Hubertus in die verschiedensten Vergnügungen, unter anderem der Jagd.
Bei einer solchen Jagd soll Hubertus der Legende nach einen Hirsch aufgespürt haben, der nicht flüchtete,sondern zu seinem Erstaunen ruhig vor ihm stehen blieb. Kurz bevor er das Tier mit dem Bogen erlegen konnte, erblickte er zwischen dem Geweih ein leuchtendes Kreuz. Eine Stimme mahnte ihn, bei all seinen Vergnügungen das ewige Leben nicht zu vergessen. Beeindruckt von dieser Begegnung verließ Hubertus Amt und Hof, verschenkte sein Vermögen und lebte zunächst als Einsiedler. Bischof Lambert von Maastricht, dessen Nachfolger Hubertus Später wurde, weihte ihn zum Priester. Zur Annahme der Bischofswürde soll sich Hubertus erst nach einigem Widerstand bereiterklärt haben. Er war von nun an hauptsächlich Missionar in den Ardennen. Nach seinem Tod wurde der Bischof in Lüttich, wohin er 721 seinen Bischofssitz verlegt hatte und dessen Kirche er zur Kathedrale erhoben hatte, um seinen Vorgänger Lambertus würdig beisetzen zu können, bestattet. Am 3. November (Festtag des Heiligen) 743 wurden seine Gebeine in die von ihm gegründete Abtei St. Hubertus in den Ardennen überführt.