Kurzchronik

St.-Hubertus-Schützenverein Wegeringhausen 1898 e.V.

Bereits am 21. September 1898 beschlossen die Einwohner des kleinen sauerländischen Dorfes Wegeringhausen und einiger umliegender Ortschaften, nachdem bereits am 19. Juni am Aussichtsturm auf der Wahlert ein Privatschützenfest gefeiert worden war, auf dem der Vogel damals noch mit Steinen abgeworfen werden musste, dass es an der Zeit sei, einen eigenen Schützenverein zu gründen. Sie beauftragten den Stellmacher Josef Vollmer mit allen notwendigen Vorbereitung und legten somit den ersten entscheidenden Grundstein in der Geschichte des Vereins.

Am 28. September 1898, genau eine Woche nach diesem Entschluss wurde im Rahmen einer Generalversammlung der erste Vorstand gewählt und am 03. Dezember erfolgte schließlich auch die polizeiliche Genehmigung.

1899 wurden zahlreiche weitere Entscheidungen getroffen und umgesetzt. Beispielsweise entschied man, dass es sich bei dem Vorsitzenden des Vereins nur um einen Bewohner Wegeringhausens handeln konnte. Weiter erstand man einen Schützenplatz. Eine eigene Vereinsfahne sowie Schützenmützen und Schärpen für die Offiziere wurden entworfen und fertigen lassen. Diese und weitere Anschaffungen für den Verein wurden durch kleine Beträge der Mitglieder finanziert. Zudem wurden Vergehen gegen die Vorschriften mit kleinen Geldstrafen geahndet, welche in die Vergnügungskasse einflossen.

Am 08. April 1900 gab der Verein eine neue Vogelstange in Auftrag, von der im Jahre 1901 zum ersten Mal der Vogel mit Hilfe von Gewehren herunter geschossen werden musste.

Während der Zeit des 1. Weltkrieges wurde kein Schützenfest gefeiert.
Den Mitgliedern schickte man Pakete ins Feld.

1919  fand die erste Generalversammlung nach dem Krieg statt.

1934  wurde der Schützenverein Wegeringhausen Mitglied im Oberbergischen Schützenbund.

1940 bis 1948 ruhte das Vereinsleben aufgrund des 2. Weltkrieges.

1948  wurde erstmals wieder eine Generalversammlung abgehalten und 1949 fand dann auch eine Tanzveranstaltung statt.

Erst 1950 feierte man das erste offizielle Schützenfest nach dem 2. Weltkrieg.

Am 24. März 1958 teilte das Amtsgericht Olpe die Auflösung des Vereins lt. Kontrollgesetz Nr 34 1945 mit. Das damalige Vereinsvermögen fiel an das Land Nordrhein Westfalen.
1966 erfolgte schließlich die Neugründung des Vereins beim Amtsgericht Olpe und damit verbunden eine gleichzeitige Rückführung des Vereinsvermögens.

1981 wurde die alten schwarzen Anzüge mit Schärpen ablösten und durch neue grüne Schützenuniformen ersetzt.

Vom 20. Bis 24. Mai 1998 wurde das 100-jährige Vereinsjubiläum gemeinschaftlich mit dem 75-jährigen Vereinsjubiläum des Musikvereins Wegeringhausen gefeiert.

Abschließend sollte nicht unerwähnt bleiben, dass es sich beim Schützenverein Wegeringhausen, um den ältesten Schützenverein der Stadt Drolshagen handelt. Der aufgrund seiner geografischen Lage auf der Grenze zwischen dem Oberbergischen- und Sauerland, der einzige im Kreis Olpe gelegene Schützenverein, mit einer Mitgliedschaft im OSB ist.
Tobias Kesseler 12.09.13